480 Route 29.DAMASCUS. Geschichte.haben
die
Lage
einiger
solcher
Anstalten
(S.
488,
491)
bei
unserm
Gang
durch
den
Bazar
angemerkt.
Näheres
über
Bäder
s.
Einl.
S.
33.
Das
Strassenleben
(vergl.
S.
494,
497)
in
Damascus
steht
dem
in
Cairo,
was
Buntheit
der
Trachten
und
echt
oriental.
Beziehung
nach,
daher
Wanderungen
durch
die
Strassen
nicht
genug
em-
pfohlen
werden
können
(der
Gebrauch
der
Esel
oder
Pferde
hierzu
ist
weder
üblich
noch
empfehlenswerth,
da
die
Thiere
schlecht
sind
und
das
Sattelzeug
äusserst
mangelhaft
ist).
Leider
war
es
dem
Herausgeber
unmöglich,
einen
bessern
Plan
der
Stadt
zu
beschaffen.
Historisches.
Damascus
ist
sicher
eine
uralte
Stadt,
obwohl
ihre
Erwähnung
im
I
Buch
Mose,
ganz
abgesehen
von
dem
sehr
zweifelhaften
Texte
von
Cap.
10,
3,
hierüber
durchaus
nichts
Bestimmtes
an
die
Hand
gibt.
Ueber
die
Gründung
der
Stadt
sind
bei
Juden
limen
sind.
Die
Einwohner
lich
nördlich
von
Aleppo
lag),
eingewandert
sein;
ebendahin
sollten
sie
nach
Amos
1,
5
u.
II
Kön.
Sicher
dagegen
ist,
dass
David
die
Stadt
nach
einem
blutigen
Kriege
als
Bundesgenossin
des
von
ihm
bedrängten
Zoba
eroberte
und
eine
Besatz-
ung
hineinlegte
(II
Sam.
8,
5
ff.).
Doch
blieb
sie
nur
kurze
Zeit
unter
israelitischer
mit
einer
Schaar
Freibeuter
als
König
ein
Reich,
mit
welchem
die
Israeliten
besonders
um
den
Besitz
des
nördlichen
Ostjordangebietes,
führten.
Die
Berichte
darüber
sind
dunkel.
Die
äussere
Geschichte
des
nördlichen
Reiches
Israel
dreht
sich
fast
völlig
um
das
Verhältniss
zu
Damascus;
sogar
Elias
und
Elisa
haben
nach
den
vorliegenden
Berichten
mehr
Beziehungen
zu
Damascus
als
zu
Juda.
Die
Politik
des
südlichen
Reiches
ging
dahin,
die
Fürsten
dene
dieser
Könige
erste
Einfall
der
Damascener
den
Damascenern
Berichten
überschätzt
und
deren
Umfang
übertrieben
ist;
dasselbe
gilt
von
II
Kön.
dessen
Erhebung
Elia
und
Elisa
Antheil
gehabt
hatten
(II
Kön.
Durch
die
Zwistigkeiten
zwischen
beiden
Reichen
bekamen
die
Damas-
cener
Jordan
und
eroberte
die
Stadt
Gath;
der
König
Nichtbelagerung
Jerusalems
theuer
(II
Kön.
sael’s
Benhadad
III.
war
weniger
glücklich
(II
Kön.
und
besonders
sein
Sohn
Jerobeam
III.
brachten
das
Reich
Israel
wieder
empor,
aber
nur
für
kurze
Zeit;
Jerobeam
eroberte
sogar
Damascus
(II
Kön.
Bunde
mit
Rezin
von
Damascus
gegen
Jotham
von
Juda
(II
Kön.
37).
Beide
zogen
sogar
gegen
Jerusalem,
konnten
aber
dem
Ahas,
dem
Nachfolger
des
Jotham,
nicht
viel
anhaben;
doch
gab
er
den
Hafen
Elath
am
Rothen
Meere
den
Edomitern
nun
gegen
die
Syrer
drei
Staaten,
welche
sich
hätten
gegen
sie
vereinigen
sollen,
nahmen
sie
einen
nach
dem
andern
ein,
zuerst
Damascus,
wohin
Ahas
zur
Huldi-
gung
reiste,
dann
das
nördliche
Reich;
später
auch
das
südliche.
In
den
assyrischen
Dimaski.
Tiglath
Pileser
nahm
das
Reich
Damascus,
das
sich
schon
früher
einmal
der
assyrischen
Von
nun
an
scheint
Damascus
im
Alterthume
keine
selbständige
Rolle
mehr
gespielt
zu
haben,
denn
die
Zeit
der
kleinen
Reiche,
aus
denen
Syrien
ehemals
bestand,
hatte
dem
Zeitalter
der
grossen
Weltreiche
Platz
gemacht.
Die
Stadt
freilich
scheint
sich
schnell
erholt
zu
haben,
da
schon
Jeremias
(49,
27)
ihr
wieder
mit
Strafe
droht;
aber
Damascus
wird
von
nun
an
in
der
israelitischen
mischen